Tamara Berndorfer
Als ich mich selbst zu lieben begann...
Als ich mich selbst als Frau lieben begann, hab ich viele Tränen geweint, weil ich nicht so bin wie ich es von mir erwartet habe. Wie ich glaubte sein zu müssen, ich fing an Stellen an meiner Körper zu hassen, über die ich mir bis dahin keine Gedanken gemacht habe.
Ich fing an mich zu schämen und für mich zu verstecken. Der Versuch der Selbstliebe ging sogar soweit, dass ich anfing meinen Körper durch die Selbstverletzung zu verändern, schließlich wolle ich doch wer sein. Ich wolle doch die Liebe.
Mein Gewicht fing an total zu schwanken, teilweise waren es Unterschiede von über 30 kg in einem Jahr. Und all dies war definitiv nicht mehr gesund.
Warum aber fang ich mit dem Satz an: als ich mich selbst als Frau liebe begann. Weil für mich in diesem tiefem Tal meines Lebens der Weg klar wurde. Ich will nicht etwas hinterher jagen was mich weder Glücklich, noch gesehen, noch liebenswerter macht. Und genau aus diesem Grund fing mein Weg zur Selbstliebe bereits bei meiner Ablehnung an.
Mit der Entscheidung nicht mehr etwas hinterher laufen zu wollen, stand ich nun da & wusste nicht aus und ein. Denn schließlich hatte ich ja keine Ahnung wer ich stattdessen bin. So lernte ich mühsam mich selbst kennen. Jeden Tag ein bisschen mehr. Als ich dann merkte, dass dieser Weg alleine ganz schön anstrengend ist, fand ich endlich Hilfe. Jemanden der mich bei meiner Erkundungstour an die Hand nahm, der mich durch Höhen und Tiefen begleitete und der bei mir war, wenn ich dachte es doch lieber sein zu lassen, da es ja sowieso nichts bringe und keinen Interessiere.
Und ja heute weiß ich dass all dies ganz normal ist. Nur hätte mir damals jemand gesagt, dass es auch leichter gehen darf und kann, ich hätte alles dafür gegeben.
Denn auch wenn ich heute meine Kraft, meine Sexualität und Freude für mich entdeckt habe, heißt es nicht, nicht doch Mal einen schlechten Tag zu haben und die alten Narben und Selbstzweifel nicht mehr hören zu können. Denn dies gehört für mich genauso dazu, wie mich und mein Sein zu feiern. Denn ich weiß wer ich bin mit all meinen Stärken und Schwächen, mit meinen Narben, Wunden, Verletzungen genauso wie mit meiner Ausstrahlung, meinem Lächeln und der Freude.
Ich bin an dem Glücklichen Punkt mein Wissen nun mit Menschen teilen zu dürfen, die nicht allein im Inneren Urwald herumlaufen wollen, sondern die Abenteuerreise ihrer Sexualität, ihrer Persönlichkeit genießen wollen. Dafür reiche ich dir meine Hand, mein Wissen und die nötige Zeit um dich an den Punkt deiner tiefsten Zufriedenheit und deinem JA zu dir selbst zu bringen.
Denn du und die Welt brauchen dich in deiner vollen Kraft. Lass uns also gemeinsam entdecken was in dir steckt.