Tamara Berndorfer
Wer bin ich? Teil 4 von 4
Heute wie man unschwer erkennen kann zum Thema Leidenschaft, Lebensfreude, Lebenslust, Genuss und allem was damit zusammen hängt.
Wie ich letzte Woche schon angemerkt habe, war ich nicht immer selbstsicher oder fühlte mich komplett wohl in meiner Haut, dennoch habe ich früh den Wunsch verspürt, ich will das machen was mir gefällt.
Mittlerweile ist es schon über 8 Jahre her, dass ich das Leben führe was andere von mir erwarten. Als Single wollte ich unbedingt den Männern um jeden Preis gefallen wollte und daher sehr vieles der Lust nicht meine war, sondern einfach etwas, was der andere sich wünscht oder glaubt wer ich sein muss. Was brachte es mir? Verurteilungen, ich sei eine “N*tte”, eine “Schl*” oder sowieso nichts wert. Und heute weiß ich ich selbst war mir selbst nichts oder nur sehr wenig wert und habe daher auch diese Lebensfreude, diese Lust aufs Leben und dieses Gefühl für mich nicht gehabt.
Da ich es sowieso keinem recht machen konnte so sehr ich es auch versucht habe, hab ich mich an Pipi Langstrumpfs Worte erinnert: Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt und ich hab angefangen für mich herauszufinden, was mir Spaß macht, was mir Freude mach, was ich will, was mir wirklich gefällt – dabei war eines meiner Grundsätze immer herauszufinden wer ich bin ohne andere zu verletzten. Und was passierte? Mit einem JA zu mir Selbst, verletzte ich die Menschen, die zu dem Zeitpunkt in meinem Leben waren, die Art und Weise die sie an mir mochten, war nicht die Art und Weise die ich sein wollte, die ich liebte. Deshalb war es gar nicht möglich immer auf alle Rücksicht zu nehmen, wenn es um mich ging.
Ich bin damals in einem Job – der mir zwar Freude macht, mich zum Lachen bringt, einige meiner heute noch besten Freunde sind meine Arbeitskollegen und ich genieße mein Leben – und dennoch weiß ich dass es nicht der Job ist wo ich wirklich 100% mit dem Herzen dabei bin. Die 80% sind mir einfach zu wenig.
Heute lebe ich mein Leben, wie ich es will, mit sooo vielen Unterschiedlichen Varianten der Lust, der Freude, des Genusses, der Extase, uvm
Lust und Freude erlebe ich nicht nur beim S+uellen, sondern auch bei Alltäglichen Dingen, wie Unterhaltungen, dem Essen, dem Sport, dem Morgen, …
Ich freue mich zb jeden Morgen über die Chancen, die der tag so mit sich bringt, auch wenn ich weiß dass es vielleicht extrem Stressig, anstrengend oder schwierig werden wird. Ich finde immer ein paar Dinge, die mir Lust bereiten. Man sagt ja nicht umsonst: “Was bereitet dir Lust”, “Was macht dir Freude”
ich schenke mir die Freude an Dessous
In 94% der Fälle wo ich Dessous trage oder sie getragen habe, ist es deshalb weil ich mich darin wohlfühle, weil ich das Gefühl der Strümpfe, der Corsage oder des Corsetts mag.
Nicht weil ich dann dünner aussehe oder vielleicht der ein oder andere Mann sich dadurch angesprochen fühlt.
Nein, ich trage es, weil ich
– mich darin wohlfühle,
– mich und meine körperlichen Grenze spüre.
– es mag wie hochwertige Strümpfe dem Outfit eine gewisse Extraklasse verleihen.
Und ja ich gestehe, nicht immer ist es leicht, die passenden Strapse zu finden, Plus Size ist ja nicht immer Plus Size – aber über die Zeit hab ich da doch dann schon meine 75 Favouriten angesammelt.
Egal ob im SC oder im Dungeon: für mich ist es unerlässlich wenn ich mich auf Zeit mit anderen Menschen einlasse, zu Wissen, was meinem Gegenüber und mir Freude bereitet. Alles anzu--ln was bei 3 nicht am Baum ist und Co davon halte ich nichts. Für mich ist es unerlässlich zu wissen mit wem ich mich einlasse.
Ich vergleiche das oft mit UNO Spielen – da ist es auch wichtig zu wissen, wie wir spielen, damit nicht dann während des Spiels die Überraschung kommt wenn auf dem +4 zb ein +2 landet, und alles nur weil vorher die Spielregeln nicht geklärt wurden.
Musik ist für mich einer der Haupt Faktoren in meinem Leben, die mir Freude verschaffen, egal ob beim Tanzen, Lachen, Schreiben, Sport,… sie unterstützt meine Freude.
Ich genieße tagtäglich meine Freude an meiner Arbeit in der Praxis, am Telefon als Freiwillige oder bei den Seminaren: Warum? Weil ich wirklich Lust auf Menschen habe und ich die Individualität die jeder mit sich bringt liebe.
Ich genieße es ebenso für mich etwas gutes zu tun, egal ob bei einem guten Buch, einem genialen Workshop oder einer Fortbildung – denn all das sind ja Investitionen in mich, in meine Freude in mein Leben. Bisher hatte ich immer das Glück, egal was für ein Fehlgriff manche Ausbildung auch war, dass ich mindestens 2-5 positive Dinge daraus mitnehmen konnte.
Genuss, Lust, Freude – hat für mich sooooo viele Aspekte, Sichten, Puzzlesteine — wie auch die – S E X U A L I T Ä T – selbst. Denn egal was ich aus freiem Willen mache, bereitet mir eine Freude und ist daher auch ein Teil meiner Selbst, meiner Geschlechtlichkeit, denn ich bin ja in allem ich Selbst.
Und das Schöne daran, ich muss nicht jeden gefallen und werde es auch nie machen, denn ich bin ich und keine Kopie und es ist mir wichtig auch alle, die ich begleite zu ihrer Individualität zu verhelfen. Denn 100% ich selbst zu sein und mein Leben zu genießen, bedeutet für mich, nicht immer jeden gefallen zu müssen und auch nicht dass jeder mir zu 100% gefallen muss.
Einer meiner Mentoren sagt immer: “Es wird Momente geben da wirst du mich hassen und es wird Momente geben da wirst du mich lieben”. Und es ist tatsächlich so. Und genauso sehe ich es auch. Ich muss nicht jeden immer zu 100% mögen oder lieben, aber ich kann ihn dennoch bedingungslos annehmen und wertschätzen.
PS: ich liebe mich ja nicht mal selbst jeden Tag zu 100% und das ist auch gut so – es muss ja auch gar nicht sein. Immer zu 100% Glücklich zu sein und sich zu lieben wäre ja irgendwann nichts mehr Besonderes. Dann wähle ich lieber das Abenteuer des Lebens mit dem Hoch und den Tief und weiß, ich hab genug Dinge die mir Freude und Lust bereiten, und die mir dann auch den Tag versüßen, wenn von alleine nichts kommt.
Du kannst das auch überleg nicht länger, schreibe mir jetzt eine Nachricht und erhalte exklusive Infos wie auch dir deine Lebensfreude ein ständiger Begleiter wird.